Herzstück der Membran-Dosierpumpen von Lutz-Jesco ist ein Antrieb mit einem von einem Mikroprozessor geregelten Schrittmotor. Der Clou: Anders als bei Standardmotoren ist es möglich, den Motor asynchron laufen zu lassen. Die Dosierpumpe kann bei Saughub und Druckhub mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten arbeiten. So wird es möglich, den Motor während des Ansaugens mit höherer Geschwindigkeit zu betreiben. Es entsteht ein stärkerer Unterdruck, der die Flüssigkeit schneller ansaugt. Die Vakuumphase, bei Standardmotoren eine Totzeit, ist auf ein Minimum reduziert. Nach dem Ansaugen kann der Schrittmotor dann mit langsamerer Geschwindigkeit arbeiten, um die Flüssigkeit kontrolliert und gleichmäßig auszustoßen, ohne dass es zu einem abrupten Druckanstieg kommt. Für hochviskose Medien existiert ein Slow-Mode.
„Dank des Schrittmotors lässt sich ein nahezu konstanter Förderstrom erreichen, der eine schonende, pulsationsarme Dosierung aggressiver Chemikalien ermöglicht – ohne Druckspitzen und mit minimierter Totzeit“, unterstreicht Roth. Die Wiederholgenauigkeit der Membran-Pumpen der Serie MEMDOS SMART liege über den gesamten Dosierbereich bei +-1 Prozent. „Wir sind überzeugt: Schrittmotor-Membrandosierpumpen werden in Zukunft den Markt beherrschen, wenn es um hochgenaue und reproduzierbare industrielle Dosieraufgaben geht.“
Erhältlich ist die MEMDOS SMART in acht Leistungsstufen – mit Fördermengen zwischen zwei Litern pro Stunde bei einem Druck von 20 bar bis hin zu 180 Litern pro Stunde bei 4 bar. Zudem existieren vier verschiedene Varianten um alle Anforderungen des Marktes abzudecken.
Lutz-Jesco hat die Pumpen der Serie MEMDOS SMART so kompakt konstruiert, dass sie minimale Montagefläche benötigen und sich auch in Kompakt-Dosiersysteme integrieren lassen. Die Modelle mit Fördermengen zwischen zwei und 30 Litern pro Stunde beispielsweise haben lediglich eine Länge von 280, eine Breite von 130 und eine Höhe von 220 Millimeter. Um den Montageaufwand zu reduzieren, verfügen die Pumpen über einen abnehmbaren Fuß für die schnelle Wandbefestigung. Um dabei Flexibilität für verschiedene Einbausituation zu gewinnen, ist das vollfarbige 3,5-Zoll-Touchdisplay je nach Ausführung in die rechte, linke oder hintere Gehäuseseite integriert. Zudem existiert eine Ausführung mit einem Ringkabel. „Anwender können somit die kabelgebundenen Displays mehrere Pumpen nebeneinander an die Wand montieren und die Geräte zentral und zeitsparend von einer Stelle steuern“, sagt Roth.
Die Bedienung selbst ist laut Roth so intuitiv wie die eines Smartphones. „Anwender können auch ohne Bedienungsanleitung alle Funktionen sofort verstehen und ausführen. Diese Kombination, ein vollfarbiges Touch-Display mit einer Smartphone-ähnlichen Bedienung, hebt uns von anderen Marktteilnehmern ab. Sie macht die Steuerung der Pumpen deutlich schneller und gleichzeitig weniger fehleranfällig.“ Gleichzeitig können Anwender die Geräte über eine BUS-Schnittstelle in ein übergeordnetes Steuerungssystem einbinden. „Dies ermöglicht in der Industrie-4.0-Ära eine nahtlose Integration der Dosierpumpe in größere, industrielle Automatisierungssysteme. Auf Wunsch können die Pumpen der Serie MEMDOS SMART sogar die Steuerung des Gesamtsystems mit Ventilen, Sensoren, Durchflussmessern und anderen Dosierpumpen übernehmen.“
Standort
Halle 8.0 Stand K86
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