WASSERBEHANDLUNG



Nachhaltige Wassertechnik für Abwasservorbehandlung

Starkverschmutzer-Abgabe senken

Anlagenbetrieb und Betriebskosten sollten bei der Planung von Abwasserbehandlungsanlagen gleich mitbetrachtet werden. Produzierende Unternehmen müssen ihre Produktionsabwässer vor der Einleitung in die öffentliche Kanalisation oder den Vorfluter in der Regel auf von Behörden festgelegte Grenzwerte reinigen. Oder sie beauftragen aufgrund eigener Nachhaltigkeitsziele die Anpassung, Erweiterung oder Modernisierung ihrer Abwasserreinigungsanlage.

Für die notwendige Anlagentechnik stehen je nach Aufgabenstellung unterschiedliche Behandlungsverfahren oder Kombinationen daraus zur Verfügung. Die Investitionskosten können relativ einfach ermittelt werden. Mindestens genauso wichtig, wie die Anlageninvestition ist die Betrachtung der Betriebskosten für den laufenden Anlagenbetrieb, denn nur etwa 20 Prozent der Gesamtkosten für den gesamten Anlagenlebenszyklus entfallen auf die Investition.

Erfahrungsgemäß müssen je nach Abwasserbehandlungsverfahren 30 Prozent der Gesamtkosten für Entsorgungs- und Verwertungskosten angesetzt werden, 20 Prozent für Betriebsmittel, wie zum Beispiel Behandlungschemikalien und je 15 Prozent für Stromkosten und sonstige Betriebskosten (Personal, Analytik, Wartung/Instandhaltung, Ersatzteile, Verbrauchsmittel).


Nachhaltiger Anlagenbetrieb

Mit digitalen Tools, wie WaterExpert von EnviroChemie, können die Kennzahlen für den Anlagenbetrieb kontinuierliche erfasst und ausgewertet werden. Anlagenbetreiber erhalten Hinweise, wie sie ihre Anlagentechnik optimieren und so den Einsatz von Ressourcen und Personal reduzieren können. Mit optimal auf den Abwasserbehandlungsprozess abgestimmten Wasserchemikalien können sowohl die Verbrauchsmengen als auch die entstehenden Reststoffe, wie zum Beispiel Schlämme, miniert werden.


Ein Beispiel aus der Lebensmittelindustrie

Für den deutschen Standort eines Anbieters von pflanzlichen Lebensmitteln wurde EnviroChemie mit der Planung und dem Bau einer Abwasservorbehandlungsanlage beauftragt. Grund für die Beauftragung ist die gestiegene Produktion von Brotaufstrichen. Ziel der neuen Abwasservorreinigung ist es, die Schmutzfracht, gemessen als CSB, aus den Produktionsabwässern um mehr als 90 Prozent zu reduzieren.

Das Abwasser enthält hauptsächlich fett- und ölhaltige Verunreinigungen. In ausgiebigen Labor- und Pilottests ermittelte EnviroChemie die Auslegungsparameter und das optimale Verfahren für die Abwasservorbehandlung. Der Auftraggeber erhält eine redundante Flomar Flotationsanlage von EnviroChemie, die im Parallel-, wie auch im Zweistufenbetrieb gefahren werden kann. So wie es je nach Produktion erforderlich ist.

Das Abwasser aus der Produktion gelangt zunächst in einen Misch- und Ausgleichsbehälter, wo es sich über mehrere Stunden vermischt, abkühlt und in den Konzentrationsspitzen der wichtigsten Parameter ausgleicht. In der Flomar Flotationsanlage wird die Schmutzfracht des Abwassers abgetrennt. Vor der Einleitung in die öffentliche Kanalisation erfolgt die pH-Neutralisation des Abwassers.

Mit dieser Abwasservorreinigung senkt der Lebensmittelproduzent signifikant seine Starkverschmutzerabgaben. Auch die städtische Kläranlage kann ihren Energie- und Betriebsmittelverbrauch aufgrund der niedrigeren Belastung senken. Die neue Anlagentechnik soll Ende 2024 in Betrieb genommen werden.

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