Aktivkohle-Filteranlage für sauberes Trinkwasser
Container for the scroll indicator
(Will be hidden in the published article)
Die sichere Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser von einwandfreier Qualität ist eine zentrale Aufgabe der kommunalen Wasserversorgung. Für die Verantwortlichen der Stadtwerke Rastatt ist dieser Auftrag seit 2012 mit einer besonderen Herausforderung verbunden. Denn im Sommer jenes Jahres wurden erstmals Spuren von per- und polyfluorierten Chemikalien (PFC) im Grundwasser der badischen Stadt nachgewiesen.
Grundlegende Sanierung des Wasserwerks
Das Grundwasser am Rohwasserbrunnen des Wasserwerks Rauental stammt bis zu 60 Prozent aus der Murg, einem Nebenfluss des Rheins. Nachdem im Rohwasser erhöhte PFC-Werte nachgewiesen werden konnten, wurde das Wasserwerk im Juli 2013 außer Betrieb genommen. Von November 2016 bis Februar 2018 wurde es im Hinblick auf die Schadstoffentfernung grundsaniert und dem heutigen Stand der Technik angepasst.
Verfahrenstechnisch wurde das Wasserwerk mit einer PFC-Elimination, bestehend aus vier Aktivkohlefilterkesseln, einer Teilstromaufhärtungsstufe und einer Entsäuerungsstufe erweitert. Für die Filtertechnik wurde extra ein neues Gebäude errichtet. Der Umbau brachte mit der Aktivkohle-Filteranlage und der Teilstromaufhärtung nicht nur zwei neue Anlagen mit sich, auch die Steuerungs- und Antriebstechnik wurde mit Komponenten von ABB neu aufgebaut.
Trinkwasserversorgung Rastatt
Die Stadtwerke Rastatt betreiben zwei eigene Wasserwerke – bei Ottersdorf und Rauental – und beliefern daraus das Trinkwasser für die Kernstadt und die Ortsteile Ottersdorf, Wintersdorf, Plittersdorf, Rauental und Niederbühl. Darüber hinaus haben sie im Auftrag des Wasserversorgungsverbandes Vorderes Murgtal den Betrieb des Wasserwerks Förch übernommen. Im Jahr 2021 wurden 2,536 Millionen Kubikmeter Trinkwasser abgegeben, davon entfallen rund 1,2 Millionen Kubikmeter auf das Wasserwerk Rauental.