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Technologien zur Entfernung und Detektion von Mikroplastik

Die Zukunft der Ozeane

In Zusammenarbeit mit 21 paneuropäischen und einer afrikanischen Organisation wurde in Slowenien ein ehrgeiziges Innovationsprojekt gestartet.REMEDIES ist das erste Vorhaben, das aus dem Horizon Europe Programm (HORIZON-CL6-HORIZON-MISS-2021-OCEAN-03) für die „Mission: Ocean, Seas and Waters“ ausgewählt wurde. Das deutsche GreenTech Startup Wasser 3.0 aus Karlsruhe erforscht und entwickelt Lösungen für die Detektions- und Entfernung von Mikroplastik für die Kläranlage auf Mykonos (Griechenland).

Koordiniert wird das Projektkonsortium vom National Institute of Chemistry in Slowenien und baut seine Innovationsmaßnahmen um die drei Hauptsäulen der Überwachung von Kunststoffabfällen, ihrer Sammlung und Aufwertung, einschließlich der Verhinderung der Verbreitung nicht abbaubarer Kunststoffe auf.

REMEDIES zielt daher darauf ab, einen nachhaltigen Kurswechsel hin zur Plastikprävention zu schaffen, indem traditionelle und moderne Kommunikations-Kanäle genutzt und mit Hilfe der Bürgerwissenschaft (Citizen Science) die Mitgestaltung partizipativer Prozesse gefördert werden, um eine plastikbewusstere Gesellschaft zu entwickeln. Um die ambitionierten Ziele des Projektkonsortiums zu erreichen, sollen in den nächsten vier Jahren folgende spezifische Ziele erreicht werden:

 

Überwachung von Makro- und Mikroplastikabfällen in acht Mittelmeergebieten

Sammlung und Verwertung von >422 Tonnen Plastikmüll

Verhinderung der Ablagerung von einem Äquivalent von >61 Tonnen Plastik

Zwölf bahnbrechende Innovationen (4 pro Säule) werden in den nächsten vier Jahren vorgestellt, da sich das Projekt auf den Technologiereifegrad von der Validierung und Demonstration in der relevanten Umgebung bis zur Demonstration des Systemprototyps in der Betriebsumgebung (das heißt) TRL 5-7) konzentriert. Alle innovativen Lösungen werden an neun Demonstrationsstandorten in acht Mittelmeerländern getestet. Nach der Validierung werden sie auf 33 neue Standorte ausgeweitet, um sie dann im gesamten Mittelmeerraum umzusetzen. 

Der vielversprechendste Aspekt von REMEDIES für den Planeten liegt in der Aktivierung der Bürger:innen, insbesondere derjenigen, die von der Plastikverschmutzung direkt an den Küsten betroffen sind. Sie werden informiert, ausgebildet und angeleitet, die Veränderungen vor Ort aktiv mitzugestalten. Durch Workshops und Mentoring mit einer tief verwurzelten Wissensbasis und den richtigen Tools werden sie in die Lage versetzt, ihre eigenen Unternehmen zu gründen, die sich auf die Aufwertung von gesammeltem Plastikmüll und die Bereitstellung von Zero-Waste-Lösungen für alle Akteure konzentrieren

REMEDIES ist nicht nur ein Innovationsprojekt für Wissenschaftler:innen oder Unternehmer:innen. Das Projekt bezieht alle relevanten Interessengruppen mit ein, die zu einer plastikfreien Zukunft beitragen möchten.