Stefan Böttger, Senior Manager Tilia
Der Arbeitsauftrag ist es, diese Lösungen einer umfassenden Kostenkalkulation zu unterziehen. Dafür sammelt Tilia alle relevanten Daten, wertet zum Beispiel Kartenmaterial aus und stellt Baupreisvergleiche an. So kann das Leipziger Team am Ende die Frage beantworten, welche Kosten mit einem umfassenden Roll-out der Maßnahmen zur Minderung von urbaner Wasserverschmutzung verbunden sind.
International konnte Tilia bereits einige Projekte auf Gemeindeebene begleiten – von Vietnam und der Mongolei bis nach Brasilien. 2016 hat ein Team des Unternehmens im Rahmen des Projekts INTECRAL, gefördert vom Bundesministerium für Forschung und Bildung, beispielsweise eine ländliche Gemeinde in Brasilien einer technisch-wirtschaftlichen Analyse unterzogen. Dabei wurde dieselbe Prozedur angewandt, welche nun auch bei WATERUN Anwendung findet. Aufbauend auf einer validen technischen Vorplanung wurden die wirtschaftlichen Aspekte wie Baukosten, Material, Betriebskosten und Re-Invest über den gesamten Lebenszyklus betrachtet.
Weitere Projektpartner von WATERUN sind unter anderem die TU Berlin, die Aarhus University und das Helmholtz Zentrum für Umweltforschung, die Leitung übernimmt das spanische Technologie- und Innovationszentrum Aimen.