Dekanter unterstützt Kosten- und Ressourceneffizienz
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Die Flottweg Maschinen für die Entwässerung und Eindickung laufen 24 Stunden täglich, sieben Tage die Woche.
Die Kläranlage des Abwasserverbandes Hall in Tirol-Fritzens ist aktuell auf 120 000 Einwohnerwerte ausgelegt und verarbeitet das Abwasser von rund 60 000 Privatpersonen sowie Gewerbe- und Industrieabwasser aus der Umgebung, wie beispielsweise einem Krankenhaus oder einer Glasindustrie. Dabei arbeitet das Klärwerk nicht nur das Abwasser auf, sondern übernimmt auch die Abfallbehandlung des Biomülls für die Region.
Christian Callegari, Geschäftsführer Abwasserverband Hall in Tirol-Fritzens
Nachhaltig gedacht: von Anfang bis Ende
Nachdem die Schmutzwässer über die Hauptzulaufkanäle ins Klärwerk gelangen, werden zunächst mit Rechen große Festteile und Abfälle entfernt. Anschließend werden im Sand- und Fettfang weitere grobe Bestandteile abgetrennt. Bei der Vorklärung setzen sich der Primärschlamm, bestehend aus kleinen organischen Teilchen, im Vorklärbecken ab. Im nächsten Schritt beginnt die Reinigung des Abwassers: Mikroorganismen bauen Nährstoffe wie Stickstoff oder Kohlenstoff ab und säubern das Wasser. In den verschiedenen Becken wird nach und nach der Sauerstoffgehalt erhöht – ein organischer Prozess ohne den Einsatz von Chemie. Bei der Nachklärung setzt sich der Belebtschlamm ab, während das gereinigte Wasser in den Inn rückgeführt wird. Daraufhin wird der eingedickte Klärschlamm im Faulturm, der Energiezentrale des Abwasserverbands, weiterverarbeitet: Unter Luftabschluss entsteht dort in 40 Tagen bei 38° Grad energiereiches Biogas, welches wiederum im Blockheizkraftwerk genutzt wird. Im Anschluss wird der Klärschlamm final entwässert und schlussendlich getrocknet. Das Klärschlammgranulat wird als Ersatzbrennstoff für die Zementindustrie verwendet.
Abwasserverband Hall in Tirol – Fritzens besteht aus 16 angeschlossenen Gemeinden und verarbeitet täglich das Abwasser von rund 60 000 Privatpersonen sowie das Gewerbe- und Industrieabwasser.
Nach einer Prozessumstellung bei der Altspeisefettaufbereitung gelangte ein höherer Wasseranteil in den Rohschlamm. Um diesen Effekt auszugleichen war es notwendig die Eindickerleistung beim Überschussschlamm zu steigern. Aufgrund der positiven Erfahrungen entschied man sich erneut für Flottweg, allerdings für einen OSE-Dekanter C3E-4/454 OSE für die Eindickung. Mit Hilfe der Dekanterzentrifuge wurde der TS-Gehalt des Überschussschlamms erhöht, was im Faulturm zu konstanten Verhältnisse hinsichtlich Feststoffgehalt und Faulzeit führt. Mit Hilfe des Flottweg Dekanters wurde der Trockenstoffgehalt des Überschussschlamms auf 6 bis 7 Prozent konzentriert, wodurch sich auch die Gasausbeute verbessert hat. Mehr Biogas bedeutet folglich, dass im Blockheizkraftwerk des Abwasserverbands noch mehr Strom und Wärme erzeugt werden können, die wiederum den komplett energieautarken Betrieb des Klärwerks möglich machen.
Überzeugende Zusammenarbeit
Aber nicht nur die Trennergebnisse überzeugen Christian Callegari, sondern die gesamte bisherige Zusammenarbeit mit dem Separationsspezialisten. „Die Zusammenarbeit mit Flottweg ist ausgezeichnet. Zwar hatten wir anfangs Probleme, da unser Klärschlamm nicht ganz einfach ist, da wir ja auch die Bioabfälle verarbeiten. Aber wir sind von Flottweg nie im Regen stehen gelassen worden und sie waren immer bereit, mit ihren Technikern an einer konkreten Problemlösung zu arbeiten. Mittlerweile laufen die Maschinen ohne Probleme durch – Tag und Nacht – 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche.“ Zudem hat der Abwasserverband nun einen kompletten Wartungsvertrag für die jährlichen Wartungen und Ersatzteillieferungen abgeschlossen.
Aus diesen Gründen würde sich der Geschäftsführer auch in Zukunft wieder für die Flottweg Maschinen entscheiden: „Wir haben die Entscheidung für Flottweg Maschinen auf keinen Fall bereut. Sollte es in Zukunft zu einer Erweiterung kommen, würden wir den Weg jederzeit wieder gemeinsam mit Flottweg gehen“, erläutert Callegari. „Denn wir wissen mittlerweile sehr gut, wie wir mit diesen Maschinen umgehen können, sie funktionieren tadellos und es gibt keine Gründe, warum man diesen erfolgreichen Weg nicht weiter zusammengehen sollte.“