Aus der Kooperation zwischen Norddeutschland und Dänemark ergeben sich nicht nur Potenziale für Innovationen und die Stärkung der Wirtschaft auf beiden Seiten der Landesgrenze. Sie ist auch eine Chance, die Widerstandsfähigkeit der Region gegen klimabezogene Risiken zu verbessern. Projektleiterin Lotte Lindgaard Andersen des dänischen Umwelt-Clusters CLEAN ist überzeugt: „Durch NEPTUN haben wir ein starkes Netzwerk zwischen Norddeutschland und Dänemark aufgebaut. Landschaft und Klima ähneln sich in beiden Regionen in vielerlei Hinsicht, wodurch auch die Auswirkungen des Klimawandels vergleichbar sind. Beide Länder haben in diesem Projekt viel voneinander gelernt“.
Die grenzübergreifende Zusammenarbeit stand auch bei der NEPTUN-Abschlusskonferenz 2023 unter dem Motto „Zusammen stärker – Neue Wassertechnologien und Lösungen zur Anpassung des Wassersektors an den Klimawandel in Norddeutschland und Dänemark“ im Fokus. Im Rahmen der zweitägigen Veranstaltung wird NEPTUN die Ergebnisse des Projektes vorstellen und sich mit dem Publikum über die Zukunft des Wassersektors austauschen. Unter anderem hat der bekannte Klimaexperte Prof. Sebastian Mernild in seiner Keynote über die dringendsten Klimaherausforderungen für Norddeutschland und Dänemark gesprochen. Darüber hinaus standen auf dem Programm: spannende Impulsvorträge, praxisnahe Einblicke in die Projekte der Forschenden und Unternehmen sowie ein Marktplatz, auf dem die entwickelten Prototypen hautnah erlebt werden konnten.
Über das NEPTUN-Projekt
NEPTUN ist ein Interreg-Projekt, das Universitäten, kleine und mittlere Unternehmen sowie Kommunen in der dänisch-deutschen Grenzregion durch Partnerschaften, Wissensaustausch und Innovationskooperationen miteinander verbindet. Ziel ist es, Innovations- und Wachstumspotenziale im Wasser- und Abwassersektor sowie bei der Klimaanpassung freizusetzen. NEPTUN wird von Interreg Deutschland-Dänemark mit Mitteln aus dem Europäischen Fond für Regionalentwicklung finanziert und läuft von 2020 bis 2023.