Die Bestimmung des verbleibenden Dichromats kann photometrisch erfolgen. Die oxidierbaren organischen Substanzen in der Wasserprobe reagieren mit Kaliumdichromat (K2Cr2O7). Dabei wird das VI-wertige Chrom im Dichromat-Ion (orange) zum III-wertigen im Chromat-Ion (gelb) reduziert. Beide Chrom-Ionen besitzen die erwähnte spezifische Farbe und absorbieren Licht entsprechender Wellenlängen innerhalb des sichtbaren Spektrums. Dichromat-Ion absorbiert vor allem Licht der Wellenlange 400 nm und das Chromat-Ion der Wellenlänge 600 nm. Die Bestimmung des Dichromat-Verbrauchs erfolgt durch ein Photometer, welches über Abschwächung der Lichtintensität durch das Dichromat-Ion in der Probe und unter Einbeziehung eines Faktors das Ergebnis in Milligramm pro Liter Sauerstoff ausgibt. Die photometrische Methode von Hanna deckt z.B. einen Messbereich von bis zu 15.000 Milligramm pro O2 ab.
CSB-Reagenzien sind für Anwender und Umwelt nicht ohne Risiko. Dadurch hat sich die Verwendung von gebrauchsfertigen Glasküvetten mit exakt vordosierten Reagenzien etabliert. Darüber hinaus bietet Hanna zum Beispiel im Rahmen der gültigen Umweltschutzrichtlinien die Rücknahme der gebrauchten Reagenzküvetten an.
Die beschriebene CSB-Messung lässt sich in drei einfache Schritte unterteilen:
Die Verwendung von vordosierten Reagenzküvetten in Kombination mit der photometrischen Detektion ist heute die sicherste Methode zu Bestimmung des CSB. Insbesondere im Vergleich zu der alternativen manuellen titrimetrischen Methode, welche viele Arbeitsschritte beinhaltet, bietet die Küvetten-Methode durch ihre einfache Handhabung weitere Vorteile, wie zum Beispiel geringere Fehleranfälligkeit und Personalaufwand.