MESSUNG – REGELUNG – ANALYSE
Ultraschalldurchflussmessungen
Eingriffsfrei Durchfluss messen
Ein weit verzweigtes Rohrleitungsnetz und hohe Energiemengen, in Form von Pumpleistungen ist für den Transport von Trinkwasser vonnöten. Von weit entlegenen Wasserkraftwerken zu den Übergabestellen der Stadtwerke – die dabei geleistete Überwindung von Geländehöhenunterschieden bis hin zur Bereitstellung des Trinkwassers und Versorgung der Endkunden in einer Region, setzt eine weite Verzweigung voraus. Oft sind mehrere Pump-kraftwerke an der Bewerkstelligung dieser Aufgabe beteiligt, wodurch im Rohrleitungsnetz hohe Wasserdrücke entstehen können. Diese, meist vor Eintritt in Verteilerstationen, anstehenden hohen Drücke werden für den Transport des Wassers zwar benötigt, können am Ende einer Fernwassertrasse jedoch auch zu gewissen Problemen führen. Eine aufgrund dieser hohen Drücke höchst anspruchsvolle Durchflussmessstelle eines ost-deutschen Fernwasserversorgers erforderte eine neue Messsystemlösung, da ein in der Vergangenheit an dieser Stelle installierter Wirbelmesser beim Betrieb unter Vollast den Wasserdruckbelastungen nicht mehr standhielt und beschädigt wurde. Die defekte Messsonde sollte durch ein berührungsfreies Messprinzip, eine festinstallierte Ultraschall-Clamp-on-Lösung, ersetzt werden. Der Kontakt des Messsystems mit dem unter hohem Druck stehenden Medium sollte vermieden werden.
Ein noch viel wichtigerer Grund ließ dem Kunden in seiner Entscheidung letztlich nicht mehr viel Spielraum, ausschließlich eine nicht in den Prozess eingreifende Durchflussmessung in Erwägung zu ziehen: Die Aufrechterhaltung der hygienischen Bedingungen des Trinkwassers. Die Entscheidung fiel auf einen stationären Ultraschalldurchflussmesser des Typs KATflow 150 mit vielfältigen Ausgangsoptionen zur Einbindung in das Kundennetzwerk via Analogausgang und Profibus-Schnittstelle. Die Inbetriebnahme des Messsystems war ebenso Bestandteil des Gesamtpakets und wurde von Katronic ausgeführt. Dank der, mit dem Ultraschalldurchflussmesser, einfachen Montage der Sensorik, eine Clamp-on-Technik, war keine Prozessunterbrechung oder Umbau bzw. Öffnung der Rohrleitung notwendig. Turnusmäßige Reinigungsspülungen, zum Entfernen von Ablagerungen an invasiver Messsensorik, entfielen gänzlich.
Das installierte Messsystem lieferte zuverlässige Daten, ohne Unterbrechung, an die Leitwarte, sodass im betroffenen Netzabschnitt eine durchgehende Überwachung und schnelles Eingreifen, im Schadensfall, gewährleistet war.
Die Messungen verliefen dabei berührungslos und von außen. Die Installation konnte ohne rohspezifische Einschränkungen durchgeführt werden.