KANALISATION

Bei hohem Schmutzaufkommen:

 

Konfigurierbare Hebeanlagen mit Sammelbehälter

Um Schmutzwasser aus Kellerräumen wie etwa von der Waschmaschine oder einer Dusche zu entsorgen, kommen Hebeanlagen zum Einsatz, die das Wasser mittels Pumpen in die höher gelegene Kanalisation befördern. Hebeanlagen mit nur einer Pumpe reichen für gewöhnlich aus, um das Schmutzwasser von Einfamilienhäusern zu entsorgen. In Mehrfamilienhäusern oder Einrichtungen wie Sportclubs kommen dagegen wesentlich größere Wassermengen zustande, durch die ein solches System an seine Grenzen stößt. Gelangt das Schmutzwasser nicht über die Rückstauebene in den Kanal, kann es im schlimmsten Fall Räume überschwemmen und Schäden verursachen.

Um dem vorzubeugen, hat die Homa Pumpenfabrik die Anlagen der Saniquick-Reihe überarbeitet und um eine Behältergröße ergänzt. So verfügen die Modelle UF100/200 (Unterflur) und B100/200 (Bodenaufstellung/Überflur) über eine Pumpe und eignen sich für den Einsatz in Gebäuden mit durchschnittlichem Wasseraufkommen. Dagegen sind die Modelle UFT100/200 sowie BT100/200 als Doppelhebeanlage mit zwei Pumpen, unter anderem, für große Wassermengen konstruiert. Auf diese Weise bewerkstelligen die Anlagen, mit einem Behältervolumen von bis zu 200 Litern in Stoßzeiten, selbst die Schmutzwasser-Entsorgung in Wohnanlagen oder Gemeinschaftsduschen. Dank dem Easy-Connect-System können die Pumpen nun werkzeugfrei ein- und ausgebaut werden. Die PCM-Steuerung regelt bei den Doppelanlagen den Pumpvorgang und die HOMApp vereinfacht zudem die Einrichtung und Anpassung.

Die HOMA Pumpenfabrik GmbH hat die Anlagen der Saniquick-Reihe komplett überarbeitet und um eine neue Behältergröße ergänzt. So verfügen die Modelle UF100/200 und B100/200 über eine Pumpe und eignen sich für den Einsatz in Gebäuden mit durchschnittlichem Wasseraufkommen. Dagegen sind die Modelle UFT100/200 sowie BT100/200 als Doppelhebeanlage mit zwei Pumpen unter anderem für große Wassermengen konstruiert. Quelle: HOMA Pumpenfabrik GmbH

Doppelhebeanlage

Damit größere Wasserschäden an der Bausubstanz oder an Elektrogeräten wie Waschmaschinen vermieden werden, ist es erforderlich, die Anlage korrekt auf Verbrauchsspitzen auszulegen. Das Unternehmen hat der bisherigen Saniquick-Serie, zur Entsorgung von Grauwasser, deshalb ein Update verpasst: Zum einen wurde bei den Nachfolgermodellen von Saniquick UF sowie Saniquick B viel Wert auf eine möglichst einfache Installation und Wartung gelegt. Während die Hebeanlagen UF100 und UF200 sowie B100 und B200 nach wie vor mit einer Pumpe ausgestattet sind, wurden in die Hebeanlagen UFT beziehungsweise BT, zwei Pumpen integriert, sodass sie nun mit einem Behältervolumen von 120 Liter (UFT100/BT100) und 200 Liter (UFT200/BT200) erhältlich sind. Sie führen das Schmutzwasser auch im Fall von auftretenden Lastspitzen ab, ohne dabei einen Rückstau zu riskieren. Auf diese Weise eignen sie sich nicht nur für den Einbau in Mehrfamilienhäusern, in denen etwa mehrere Waschmaschinen im Keller parallel betrieben werden. Auch Sportvereine oder Fitnessstudios profitieren von der Anlage, um beispielsweise die anfallenden Duschwassermengen nach Trainingseinheiten oder Fitnesskursen zu bewältigen. 

Die Überarbeitung der Modelle stand dabei ganz unter dem Motto der Simplizität. So kann die Montage der anschlussfertig gelieferten Hebeanlagen ohne Spezialwerkzeug durchgeführt werden und ist demnach nicht an das Equipment des Installateurs gebunden. Alle Varianten wurden darüber hinaus mit dem Easy-Connect-System ausgestattet. Dadurch können die Pumpen schnell an die Druckleitung montiert werden. Der Ausbau der Pumpen funktioniert problemlos, was eine eventuelle Wartung vereinfacht. Die drei Zulaufstutzen am Behälter ermöglichen den Anschluss von bis zu drei schmutzwasserführenden Leitungen wie beispielsweise Dusche, Waschbecken oder Waschmaschine.

Neben der einfachen Montage war dem Pumpenhersteller außerdem ein modularer Aufbau wichtig. So hat das Unternehmen, abhängig von der eingesetzten Hebeanlage, bis zu zwölf verschiedene Pumpentypen im Portfolio, die als CH-Version auch Sole und Kondensat fördern können. Alle sind kompatibel mit dem Saniquick-System, wodurch sich die Anlage auf den jeweils geforderten Einsatzzweck anpassen lässt. Im Zubehörprogramm für die Unterflur-Modelle UF(T)100/200 ist unter anderem ein Mauerkragen erhältlich, der gegen, nach oben drückendes, Grundwasser bis drei Meter schützt. So können diese Saniquick-Varianten auch in Grundwasser gefährdeten Bereichen sicher eingesetzt werden. 

Steuergerät PCM und HOMApp

Die Doppelhebeanlagen der Saniquick-Reihe sind außerdem mit dem entwickelten Steuergerät PCM ausgestattet. Dieses gewährleistet zum einen, dass die Pumpen bei durchschnittlicher Auslastung abwechselnd laufen oder bei einem Anstieg automatisch in den Vollbetrieb schalten. Das macht die Anlagen langlebig. Zudem vereinfacht das Steuergerät die Inbetriebnahme. 

Um neben der Inbetriebnahme auch die Überwachung einfach durchzuführen, sind lediglich ein Smartphone mit Android oder iOS, Bluetooth sowie die HOMApp nötig. Diese ist nutzerfreundlich gestaltet. So geben verschiedene Menüpunkte wie Anlagenstatus, Konfiguration, Datensatz, Service, Einstellungen und Hilfe eine Übersicht über sämtliche Pumpvorgänge oder zeigen die Zeit bis zur nächsten Wartung an. Die Hebeanlagen werden oft an schwer zugänglichen Stellen installiert, deshalb ist die Datenübertragung per Bluetooth vom Steuergerät auf das Smartphone ein Vorteil. Während das WLAN dort in der Regel nur sehr eingeschränkt verfügbar ist, was die Datenübertragung verlangsamt, können die Daten per Bluetooth in kürzester Zeit auf dem Smartphone gespeichert werden. Später lassen sie sich bei einer konstanten Verbindung, beispielsweise im Büro, bequem auch auf den PC übertragen und dort weiter auswerten, um den Pumpenbetrieb auf Basis der Daten zu optimieren.