Bögen, Düker und beengte Platzverhältnisse
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Das D&S Team hat sich aus diesem Grund gemeinsam mit der Hessenwasser für eine Sanierung beider Leitungen im BlueLine-Verfahren entschieden. Den BlueLiner zeichnet besonders aus, dass er eine Bogengängigkeit bis zu 45 Grad erlaubt, sodass die Sanierung auch bei diesen komplexen Leitungsverläufen problemlos möglich war. Ein Einsatz alternativer Sanierungsverfahren bzw. ein Austausch der Leitungen in offener Bauweise war aufgrund der Örtlichkeiten nicht möglich. Die nachträgliche Anbindung an den Leitungsbestand erfolgte mainseitig mittels Codure GFK-Flanschen, anlagenseitig mittels RedEx-Liner-Endmanschetten. Die Bemessung des statisch selbsttragenden BlueLiners erfolgte auf einen maximalen Unterdruck von -0,7bar.
Beim BlueLiner handelt es sich um einen flexiblen Schlauch, bestehend aus einem innenseitig mit Polyolefin beschichteten Verbundmaterial aus ECR-Glas und Polyesternadelfilz. Er wird unmittelbar vor dem Einbau in einer mobilen und SPS-gesteuerten Tränkanlage vor Ort unter definierten und reproduzierbaren Qualitätsbedingungen mit einem Zweikomponenten-Epoxidharz imprägniert, kalibriert und im Inversionsverfahren materialschonend in die vorhandene Altrohrleitung eingebracht. Sämtliche systemrelevanten Daten werden dabei durch integrierte, elektronische Messgeräte permanent überwacht und dokumentiert. Florian Meermann: „Das verwendete Hochleistungs-Epoxidharz MaxPox zeichnet sich durch seine zuverlässigen und sicheren Härtungseigenschaften, auch bei schwierigen Umgebungsbedingungen wie z.B. kühlendem Grundwasser aus. Durch die Härtung des Systems mit Heißdampf wird ein gleichmäßiger und gut dosierbarer Energieeintrag über die gesamte Liner-Wanddicke gewährleistet.“