Innovative Montagetechnik unterstützt Energiewende
Container for the scroll indicator
(Will be hidden in the published article)
Ein Team der Bilfinger Industrial Services Austria verantwortet das Engineering, die Fertigung, Lieferung, Montage und Inbetriebnahme der Druckrohrleitungen des neuen Pumpspeicherkraftwerks. Diese verbinden künftig unterirdisch die beiden Hochgebirgsstauseen Mooserboden (2.036 Meter) und Wasserfallboden (1.680 Meter). Über die Druckrohrleitungen wird Wasser zur Energiespeicherung in den oberen Speichersee gepumpt. Bei Bedarfsspitzen fließt das Wasser dann mit einem maximalen Durchfluss von 144 Kubikmeter pro Sekunde wieder in den unteren Speichersee ab und treibt dabei Turbinen zur Erzeugung von erneuerbarer Energie an.
Die Montage der Rohrleitungen im Druckrohrschacht stellt das Bilfinger-Team vor eine Herausforderung: Aufgrund des hohen Termindrucks können die einzelnen Rohrteile nicht wie üblich zunächst auf den Berg transportiert, von dort aus in den Druckrohrschacht abgeseilt und erst anschließend zusammengeschweißt werden. Um Zeit zu sparen, sollen stattdessen die 35 Rohre mit einem Gewicht von je 45 Tonnen von der Talsohle aus in den 585 Meter langen und 42 Grad geneigten Druckschacht hochgezogen, vorgelagert und parallel zu den übrigen Arbeiten in 48-Stunden-Schichten direkt verschweißt werden – ein Novum in der Montagetechnik. Neben den Druckrohrleitungen designt, fertigt und montiert Bilfinger für das neue Wasserkraftwerk zudem die jeweils 5 Meter breiten und 1,7 Meter hohen Saugrohrklappen, die den Durchfluss in der Wasserverteilung durch kontrolliertes Öffnen und Schließen regulieren.
Das Pumpspeicherkraftwerk Limberg III gehört zur Kraftwerksgruppe Kaprun, einem der höchstgelegenen Wasserkraftwerke Europas. Es soll nach der geplanten Inbetriebnahme im Jahr 2025 bis zu 480 Megawatt sauberen Strom generieren und so einen wichtigen Beitrag zur Netzstabilität in Österreich leisten.