WASSERAUFBEREITUNG




Kompetenzen in den Wassertechnologien stärken

Wasseraufbereitung und Pumpen

Bei allen relevanten Technologien zur Wasseraufbereitung – von den mechanischen über die thermischen bis hin zu den chemisch-physikalischen Verfahren – sind in aller Regel Pumpen (Netzpumpen, Hochdruckpumpen, Dosierpumpen) Teil der Anlagentechnik. Das gilt insbesondere für druckbetriebene Filteranlagen und Membranverfahren: Mikro-, Ultra- und Nanofiltration sowie Umkehrosmose haben sich in der industriellen Prozesswasseraufbereitung, der Abwasserbehandlung und der kommunalen Trinkwasserbereitstellung als Standard etabliert. Das liegt zum einen an den fallenden Kosten der Filtermaterialien und Membranwerkstoffe, zum anderen aber auch an den immer kompakteren Anlagen – Platz ist vielfach ein wertvolles Gut. 

Es sind Pumpen, die Grundwasser, Prozesswasser, Kühlwasser, Abwasser bewegen – auf sie entfällt ein relevanter Anteil der Energiekosten. Eine probate Lösung sind fast immer drehzahlgeregelte Pumpen - sie halten nicht nur die Filtrations- und Querstromgeschwindigkeit konstant, sondern erfassen auch die Druckdifferenz bei zunehmendem, durch Blockung verursachten Filter- und Membranwiderstand und sorgen damit für einen gleichbleibenden Volumenstrom.

Partnerschaft für Wasseraufbereitung

Ende 2020 hat der international tätige Wasserpumpenhersteller Grundfos das dänische Unternehmen Eurowater übernommen, das sich auf die industrielle Wasseraufbereitung spezialisiert hat. Als aktuelle Herausforderungen sehen beide Unternehmen das Minimieren von Wasserverlusten, die Wasserwiederverwendung und die Kreislaufführung. Im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsstrategie haben Grundfos und Eurowater einfache und integrierte Lösungen für eine sichere und effiziente Wasserwiederverwendung entwickelt. Wasserwiederverwendung mag zwar zunächst Kosten verursachen (CapEx), bietet aber dann über lange Zeit günstigere Betriebskosten (OpEx). Die Partner gehen davon aus, dass in der nnäheren Zukunft OpEx-Lösungen einen wichtigen Anteil am Umsatz ausmachen werden.

Systemlösungen für Industrie und Wasserwirtschaft

Die Wiederverwendung von Wasser – beispielsweise zur Kesselspeisung, als Kühlturm-Nachspeisewasser, generell zur Reinigung und als Spülwasser - ist ein viel diskutierter Trend in der gesamten Industrie. Es ist dies nicht nur ein Thema der ‚grünen Agenda‘, sondern hat auch interessante wirtschaftliche Aspekte: Wasserwiederverwendung reduziert u.a. den Heiz- und Kühlbedarf, infolge dessen reduzieren sich die erforderlichen Kessel- und Kältekapazitäten und Pumpenleistungen. Und wird Wasser wiederverwendet, sinken entsprechend die Abwassermengen und damit die Entsorgungskosten.

In industriellen Wiederverwendungsprozessen spielen die chemische und physikalische Aufbereitung eine wichtige Rolle. In diesem Schritt wird das Wasser hinsichtlich des pH-Werts aufbereitet und es werden (vielfach per Ultrafiltration) alle Partikel entfernt, um das Wasser für den letzten Schritt vorzubereiten: Die besonders aufwendige Konzentrataufbereitung. Dieser Schritt erfolgt häufig über eine Kristallisation oder eine Umkehrosmose mit bis zu drei Stufen. Herausforderungen dabei sind der hohe Druck und die Wasserchemie, was den Membranen, aber auch anderen Komponenten wie Rohren, Ventilen und Pumpen viel abverlangen kann.


Wasseraufbereitung & Pumpen

In industriellen Prozessen ist die Versorgung mit entsprechend aufbereitetem Wasser ein entscheidender Faktor für die Produktivität und Qualität der Prozesse. Aktuelle Entwicklungen zeigen: Immer häufiger müssen zusätzliche Behandlungsstufen in den Reinigungsprozess integriert werden oder vorhandene Prozesse angepasst werden, um strengere Grenzwerte zu erfüllen. Die zunehmende Flexibilisierung der Produktion führt zudem zu Schwankungen sowohl beim Bedarf nach Wasser als auch bei der anfallenden Wassermenge, sodass die entsprechenden Ver- und Entsorgungssysteme ebenfalls eine größere Flexibilität aufweisen müssen.

Der modulare, also skalierbare Ansatz der Produktpalette von Eurowater, kombiniert mit hocheffizienten Pumpen und den digitalen Service-Konzepten von Grundfos bieten sich hier dem Anlagenplaner und Anlagenbetreiber als attraktive Lösungen an.

Über Eurowater

Eurowater wurde 1936 in Dänemark gegründet und ist heute mit rund 470 Mitarbeitern in 14 Ländern aktiv. Das Unternehmen bedient vor allem die europäischen Märkte mit einer Reihe von Wasseraufbereitungsprodukten, wobei der Schwerpunkt auf Kunden im industriellen und kommunalen Bereich liegt. Die Produktpalette des Aufbereitungs-Spezialisten umfasst eine Vielzahl von Standardanlagen (Filtration, Ionenaustausch, Membrantechnologie, Elektrodenionisation, Entgasung, Desinfektion), die im eigenen Haus entwickelt und hergestellt werden. Modular aufgebaut sichert diese Systemtechnik Flexibilität, Betriebssicherheit und kurze Lieferzeiten. Angepasste Steuerungen und Automatisierungslösungen ergänzen das Programm. Kunden- und aufgabenspezifisch konfigurierte Wasseraufbereitungsanlagen im Container oder auf einem Rahmen montiert sind auch als Mietanlagen verfügbar.