WASSERAUFBEREITUNG



Wasser in einen Kreislauf führen

Filterung durch Umkehrosmose

Der heißeste Tag des Jahres bisher in Deutschland war am 19. Juli, gemessen wurden 39,5 Grad in Duisburg. Die Bevölkerung ist vielerorts zum Wassersparen aufgerufen worden. Sogar zum Notstand geworden ist die anhaltende Dürre in Norditalien: Einige Städte greifen zu drastischen Maßnahmen: tagsüber Autos waschen, private Schwimmbäder befüllen oder Gärten bewässern ist verboten. Über ihren Wasserverbrauch nachdenken sollten allerdings auch Unternehmen – selbst hierzulande. Der Dürremonitor am Helmholtz Zentrum für Umweltforschung präsentierte die bundesdeutsche Landkarte beinahe durchgehend in Warnfarben. Dabei erschienen gerade die tieferen Bodenschichten besonders dunkelrot – ein Indiz dafür, dass dieDürre in Deutschland nicht unbedingt ein Kurzzeit-Phänomen ist. Der ganz große Durst sei zwar nicht zu erwarten, so die Fachleute, allerdings kann es durchaus zu regionalen Engpässen kommen.

Für die Industrie ist Wasser das wichtigste Lösungsmittel – für Menschen aber unverzichtbare Lebensgrundlage, die durch den Klimawandel bald zum knappen Gut werden könnte. Genauso wie der Strom nicht einfach aus der Steckdose kommt, fließt Wasser nicht unbeschränkt aus dem Hahn. Wasser ist kein Wegwerfartikel, sondern eine wertvolle Ressource, die sinnvoll eingesetzt und bewahrt werden muss. 

Die gute Nachricht: Das in der Industrie „verbrauchte“ Wasser ist ja in der Regel nicht verschwunden, sondern eben nur verschmutzt. Da ist es kein Wunder, dass die Nachfrage nach Wasseraufbereitungsanlagen steigt. Viele Unternehmen wollen sich gegen Wasserverknappung absichern, wollen Frisch- und Abwassergebühren sparen. 

Bewährte Technik hierfür gibt es längst. Sauberes Wasser für Industrie und Verbraucher liefert zum Beispiel die Filterung durch Umkehrosmose: Verschmutztes Wasser wird unter hohem Druck gegen eine halbdurchlässige Membran gepresst, die zwar das H2O, nicht aber die darin gelösten Fremdstoffe passieren lässt. So werden auch Verunreinigungen beseitigt, die mit mechanischen oder biologischen Klärstufen nicht erfasst werden können. Bei relativ niedrigem Salzgehalt eignet sich dieses Verfahren sogar zur Demineralisierung von Meerwasser. In der Industrie lässt sich kostbares Wasser mit Umkehrosmose-Aufbereitung in nahezu vollständig geschlossenen Kreisläufen halten und bis zu 95 Prozent Frischwasser einsparen. Gleichzeitig werden Energiekosten für das Abkühlen oder Aufheizen, zum Beispiel mit Dampfkesselangen, gering gehalten.

Vertrauenssache ist Wasseraufbereitung aber in jedem Fall: Caverion hat Expertise auf diesem Gebiet und bietet sowohl stationäre Umkehrosmose-Reinigungs-Anlagen, als auch mobile und sofort anschlussfähige Containerlösungen. Je nach Industriezweig und Wassersituation vor Ort kann man mit einer Amortisierung von Umkehrosmose-Anlagen zwischen drei und sechs Jahren rechnen.

Wasseraufbereitung ist allerding keine Technik von der Stange: Deshalb entwickelt das Unternehmen in diesem Bereich für jeden Kunden eine maßgeschneiderte Lösung. Dabei wird zunächst der Bedarf und die Ausgangssituation im Rohwasser analysiert und dann in enger Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber die jeweils richtige Verfahrenstechnik entwickelt und umgesetzt. Dabei wird das Projekt Wassersparen als integrative Lösung gesehen, die zum Beispiel auch eine umfassende Beratung bezüglich Chemikalien- und Verbrauchsminimierung, Anlagenauslastung oder Prozessoptimierung beinhaltet.