WASSERAUFBEREITUNG




Abwasserbehandlung für hohe Schmutzfracht

Recyclingsystem für Wäschereiabwasser

Das korrekte und stufenweise Recycling von Wasser gewinnt nicht erst seit dem wachsenden Fokus auf den Wasserfußabdruck an Bedeutung. Für Industriebetriebe, die stets einen schwankenden Wasserverbrauch und/ oder eine hohe Schmutzfracht behandeln müssen, ist eine zuverlässige und effiziente Abwasserbehandlungstechnologie unentbehrlich. In Verbindung mit steigenden Frischwasserkosten und der weltweiten Wasserknappheit liegt das Augenmerk nachhaltiger Industriebe- triebe wie der Kreuznacher Zentralwäscherei vermehrt auf der sinnvollen Wassernutzung und dem Wasserrecycling.

Die Kreuznacher Zentralwäscherei ist wie Wehrle ein familiengeführtes Unternehmen, das sich mit seinem Produkt, der Vermietung, Wäsche und Aufbereitung von Arbeitskleidung für eine Vielzahl an Branchen, ebenfalls der Nachhaltigkeit verschrieben hat. Dabei ist die Kreuznacher Zentralwäscherei Teil des Verbundunternehmens dmw - die mietwäsche mit Familienunternehmen aus dem gesamten Bundesgebiet, die gemeinsam das gleiche Nachhaltigkeitsziel verfolgen. Da in einem Wäschereibetrieb große Mengen an Abwasser insbesondere mit einem hohen Verschmutzungsgrad anfallen, suchte der Kunde nach einer Lösung zur Aufbereitung und Nutzung des Wäschereiabwassers.

Je nach Wäscheart und Herkunft beinhaltet Wäschereiabwasser verschiedene Öle, Fette, Halogene, Salze, Metalle, Mineralien und oberflächenaktive Substanzen. Gemeinsam mit Wehrle strebt die Zentralwäscherei eine Vielzahl von internen Wasserkreisläufen an. So lässt sich aus dem abzuleitenden Abwasser ein recyclingfähiges Brauchwasser erzeugen, welches dem Kunden ermöglicht, die Abwassergrenzwerte einzuhalten, seine Kosten für Frisch- und Abwasser zu verringern und damit seinen Wasserfußabdruck deutlich zu reduzieren

Innerhalb des Projektes befasst sich Wehrle neben dem Neubau der Abwasserbehandlungsanlage im Bereich der Produktionserweiterung mit der Planung und Installation eines mehrstufigen Wasserreinigungs- und Wasserrecyclingsystems inklusive Energieerzeugung. Die dabei eingesetzte Technologie ist ein Biomembrat-MBR, ein Hochleistungsmembranbioreaktor sowie eine Nanofiltrationsanlage. Durch das eingesetzte Verfahren erfolgt die Elimination von organischen Schadstoffen sowie die gleichzeitige Generierung von Spülwäschen für Vorwäschen. Mittels einer Nanofiltration als nachgeschaltete Separationsstufe entsteht folgend ein hochwertiges Waschwasser

Der Einsatz der Kombination von moderner Niedrigenergie-Membranverfahren ermöglicht eine erhebliche Senkung des Stromverbrauchs. Neben der Einsparung von Energiekosten profitiert der Kunden von geringeren Betriebskosten, die aus der gestiegenen Effizienz der Anlage und des geringeren Personaleinsatzes resultieren.

Manuel Leibrecht, Projektleiter des Projektes, freut sich über die neue Referenz im Bereich Industrieabwasser – Wäschereien: „Bereits vor ca. 15 Jahren konnten wir gemeinsam mit der Kreuznacher Zentralwäscherei eine kleine Pilotierungsanlage in der Bestandswäscherei in Betrieb nehmen. So freut es uns sehr, auch heute die erfolgreiche Kooperation mit unserem Kunden weiter fortzuführen und ein erfolgreiches Recyclingsystem für die Aufbereitung und Nutzung von Wäschereiabwasser für unseren Kunden ausarbeiten zu dürfen.“

Mithilfe der eingesetzten Technologie erreicht die Wäscherei eine Behandlungskapazität von ca. 65 m³ Schmutzwasser pro Tag sowie eine Reduktion des CSB-Gehaltes von 2.000 mg/l im Zulauf auf unter 100 mg/l im Ablauf der Nanofiltration. Durch die Abwasserreinigung mithilfe des eingesetzten Hochleistungsmembranbioreaktors sowie der anschließenden Behandlung durch eine Nanofiltrationsanlage kann ein Großteil des zugeführten Schmutzwassers erfolgreich recycelt werden – ein bedeutender Schritt für den nachhaltigen Umgang mit der kostbaren Ressource Wasser.

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