Mit gereinigtem Niederschlagswasser
Nachhaltige Bewässerung von Stadtbäumen
Eine hohe Flächenversiegelung, Starkregen und Hitzewellen führen dazu, dass in Städten und Gemeinden immer mehr Grünflächen gewünscht und gefordert werden. Doch der Klimawandel wird die Bewässerung von Baumgruben weiterhin erschweren. Umso wichtiger ist es, bei Neubau oder Sanierung vorausschauend zu agieren und die Rahmenbedingungen der nächsten Jahrzehnte zu berücksichtigen — auch für Stadtbäume
Eine klimagerechte blaugrüne Infrastruktur ist gegenwärtig zentrales Thema. Auf der KOMMUNALE in Nürnberg als Messe für Kommunalbedarf präsentierte Hauraton hierzu das ganzheitlich durchdachten Regenwassermanagement des Unternehmens, mit dem Bäume mit gereinigtem Regenwasser von Verkehrsflächen versorgt werden können. Es ermöglicht Kommunen ein gesundes Stadtgrün mit preisbewusster, umweltgerechter Wassernutzung für mehr Lebensqualität ihrer Bürgerinnen und Bürger zu schaffen und hilft wertvolles Trinkwasser zu sparen
Die Auswirkungen des Klimawandels sind beim Bauen zu berücksichtigen. Bauen ist eine Investition über Jahrzehnte und somit sind auch die lokalen Effekte dieser Veränderungen, wie beispielsweise Starkregenereignisse zu berücksichtigen. Der Schutz vor Überschwemmungen steht an erster Stelle. Gleichzeitig ist die Frage, welche Lösungen es zur Verteilung der Wasserressourcen während Dürreperioden gibt. Im Diskurs über diese wachsende Herausforderung wird häufig das Prinzip der Schwammstadt erwähnt
Stadtbäume helfen dabei die Effekte des Klimawandels zu mildern. Das wird ihre Bedeutung in den nächsten Jahren deutlich erhöhen. Deshalb ist es wichtig, bereits bei der Planung von Städteneubau oder -sanierungen, Baumgruben als bepflanzbaren Retentionsraum in das Regenwasser-Managementkonzept zu integrieren. Nur so kann ein nachhaltiges und gesundes Stadtgrün gewährleistet werden.
Grünflächen mit Filtersubstratrinne und Versickerungsrigole
Konzept zur Bewässerung einer Baumgrube mit mehreren Bäumen: Diese Variante erlaubt die direkte Bewässerung von mehreren Grünflächen mit gereinigtem Regenwasser aus der Filtersubstratrinne über ein System. Die Baumgrube ist überbaubar und kann als Parkplatz oder Fußgängerweg genutzt werden. Das Konzept eignet sich für Grünflächen mit mehreren Bäumen.
Richtige Wahl der Baumart
Bei der Wahl einer passenden Baumart sind das lokale Klima, der Boden und das gewünschte Erscheinungsbild, wie z. B. die Baumkrone, maßgebliche Faktoren.Es gibt auch klimaresiliente Bäume, die extremen Bedingungen länger standhalten. Bei der Wahl einer geeigneten Baumart unterstützt eine Baumschule gerne.
Zusammensetzung des Bodens
Ausreichende Luft- und Wasserkapazität, sowie ein günstiger pH-Wert und eine gute Nährstoffversorgung (Humusgehalt) bilden die Voraussetzung für eine optimale Versorgung der Bäume über den Wurzelraum.
Richtige Vorgehensweise beim Transport
Die falsche Behandlung beim Transport, der Zwischenlagerung oder dem Entladen führt zu einer geringeren Lebensdauer des Stadtbaums. Fehler bei der Anwendung verschiedener Systeme zur Abstützung bzw. Verankerung von Jungbäumen führen zu Rindenschäden, Folgeschäden durch Insekten oder Pilze bis zum Absterben dieser Jungbäume.
Geeignetes Bewässerungskonzept
Bei der richtigen Bewässerung von Stadtbäumen sind die Baumart, das Entwicklungsstadium, die klimatischen Bedingungen, die Bodenart und auch externe Einflüsse wie Tausalz zu beachten.Bekannte Lösungen zur Bewässerung von Baumgruben und ihre Nachteile.
Mobile Bewässerung
Temporäre Bewässerung durch städtische Mitarbeiter sorgt für hohe Kosten (Lkw, Kraftstoff, Wartung, Mitarbeiterlohn). Dabei stellt sich die Frage, wie viel von dem Wasser überhaupt durch den trockenen Boden zu den Wurzeln gelangt. Weiterhin entstehen durch diese Bewässerungsart unnötiger CO²-Ausstoß, Lärm und Verkehrshindernisse. Warum sollte also Regenwasser abgeleitet werden, aber Trinkwasser vor Ort aufwändig transportiert und zur Bewässerung eingesetzt werden?
Baumbewässerungssack
Baumbewässerungssäcke können das städtische Erscheinungsbild stören. Sie sind nur für kleine Bäume geeignet. Auch hier ist die Frage wie viel Wasser effizient bei den Wurzeln ankommt. Darüber hinaus: Wie wird die Betriebssicherheit geklärt? Wer ist dafür verantwortlich, ob zu wenig oder zu viel Wasser enthalten ist?
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