AKTUELLES

Spendenprojekt zum Weltwassertag 2022

Trinkwasserfilter-Experte unterstützt Brunnenbau in Tansania

Der Weltwassertag der Vereinten Nationen (UN) am 22. März 2022 steht in diesem Jahr unter dem Motto “Groundwater: Making the Invisible Visible”. Ziel dieses Aktions- und Gedenktages ist es, auf die zunehmenden Belastungen und menschlichen Eingriffe durch Klimawandel, Urbanisierung, Industrie und Landwirtschaft aufmerksam zu machen, denen auch das Grundwasser heute in vielen Regionen der Welt ausgesetzt ist.

Container for the scroll indicator

(Will be hidden in the published article)

Zum Weltwassertag unterstützt Seccua in diesem Jahr in der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) die Münchner Organisation „Kick for Life“, die sich in Tansania nicht nur für eine Schule und einen Fußballplatz, sondern auch für einen Brunnen für die Wasserversorgung der Massai im Dorf Ngabobo engagiert. Seccua gewährt im Aktionszeitraum vom 07. März bis zum 15. April 2022 für jede verkaufte Filteranlage einen Discount von insgesamt 22 Prozent, 5 Prozent gehen als Spende direkt an „Kick for Life“.

Knapp zwei Drittel des Trinkwassers in Deutschland (65 Prozent) werden aus Grundwasser gewonnen. Doch die Qualität des Grundwassers in Deutschland verschlechtert sich, Kontaminationen finden sich in immer größeren Tiefen. Schadstoffeinträge, vor allem durch Düngemittel/Gülle (Nitrate) und Pestizide aus der industriellen Landwirtschaft, aber auch industrielle Substanzen und Medikamentenrückstände etc., haben direkte Auswirkungen auf unsere Trinkwasserqualität. Zunehmende Bodenversiegelung und durch den Klimawandel bedingte Hitzewellen und Dürrephasen wirken sich ebenfalls negativ auf das Grundwasser aus. Weniger Regenwasser kann versickern, der schnelle oberflächliche Abfluss nimmt zu und die Speisung des Grundwassers durch Niederschläge verringert sich. „Jede Verschmutzung von Wasserressourcen führt am Ende dazu, dass uns weniger Grundwasser zur Verfügung steht. Gerade in Anbetracht zunehmender Dürreperioden ist das problematisch. Dementsprechend hoch ist der Stellenwert, den Gewässerschutz genießen sollte“, meint dazu Martin Weyand, BDEW-Hauptgeschäftsführer Wasser/Abwasser.

Internationale Situation

Ein im Oktober 2021 veröffentlichter Bericht der der World Meteorological Organization (WMO) zeigt, dass zunehmende Extremwetterereignisse auch im Bereich Wasser weltweite Auswirkungen haben. Starkregen und Fluten führen zum paradoxen Ergebnis, dass das Grundwasser weiter abnimmt, weil die Wassermassen schnell abfließen, statt in den Boden zu sickern. Im April 2021 präsentierten Forschende der University of California Santa Barbara eine globale Bestandsaufnahme der Grundwasserversorgung. Analysiert wurden die Daten von circa 39 Million Brunnen in 40 Ländern. Ergebnis: Millionen von Brunnen weltweit können bereits bei einem moderaten Rückgang des Grundwasserspiegels ganz versiegen.

Der Kampf ums Grundwasser ist längst offen ausgebrochen und das nicht nur in Entwicklungs- und Schwellenländern. Schon jetzt fallen im dürregeplagten Kalifornien Jahr für Jahr viele Brunnen trocken, weil der Grundwasserspiegel bereits drastisch abgesunken ist, was nicht nur die Landwirtschaft massiv bedroht.