AUFBEREITUNG & BEHANDLUNG

Wasserhygiene mit Ozon- und UV-Anlagen

Nachhaltig sauberes Trinkwasser

Jedes Jahr produziert allein Deutschland über fünf Milliarden Kubikmeter Schmutzwasser. Gleichzeitig führen die trockenen Sommer mancherorts bereits zu einem Mangel Trinkwasser. Entsprechend ist die flächendeckende und sichere Bereitstellung für Wasserversorger nach wie vor eine echte Herausforderung. Schließlich gilt es Mikroverunreinigungen, Geschmacks- oder Geruchsveränderungen zu neutralisieren oder von Beginn an zu vermeiden. Herkömmliche Verfahren setzen hier häufig auf chemische Behandlungen des Wassers zur Reinigung und Desinfektion. Glücklicherweise bieten mittlerweile einige führende Unternehmen innovative Lösungen an, die wesentlich gesünder für Mensch und Umwelt sind.

Das Wassertechnologie-Unternehmen Xylem hat beispielsweise bereits Systeme im Bereich Ozon- und UV-Anlagen entwickelt. Diese Verfahren sollen zum einen die Energiekosten, zum anderen auch den Einsatz von Chemikalien minimieren. Die vollständige Aufbereitung des Trinkwassers bleibt dabei trotzdem gewährleistet.

Die Wasser- und Abwasseraufbereitung durch die Desinfektion mit Ozon ist ein innovativer und umweltfreundlicher Ansatz. Durch die Aufspaltung von Sauerstoff können Systeme wie der Wedeco SMOevoPlus genügend Ozon herstellen – genug, um das Abwasser einer Kleinstadt zu reinigen.

„Ozon ist eines der stärksten Oxidationsmittel mit einer Vielzahl von Anwendungsbereichen und kann effektiv gegen ein breites Spektrum von Substanzen wie Mikroschadstoffe, Keime und Bakterien eingesetzt werden.“ 

Wie das funktioniert, erläutert Dr. Tim Pühmeier, Experte für Ozon-Systeme von Wedeco: „Ozon ist eines der stärksten Oxidationsmittel mit einer Vielzahl von Anwendungsbereichen und kann effektiv gegen ein breites Spektrum von Substanzen wie Mikroschadstoffe, Keime und Bakterien eingesetzt werden.“ Ein weiterer Vorteil des Ozons ist der zeitnahe Abbau. Im Vergleich zu gängigen Mitteln wie Chlor bleibt somit keine Veränderung des Geruchs oder Geschmacks im Wasser zurück.

Zudem gibt es heute die Möglichkeit, Wasser mit hocheffizienten UV-Strahlen zu behandeln. UV-Desinfektionssysteme wie der Spektron von Xylem nutzen die Fähigkeit des ultravioletten Lichts, Mikroorganismen vermehrungsunfähig zu machen, zur rückstandslosen Wasserreinigung. Großanlagen können auf diese Weise ganz ohne Chemie bis zu 90.000 Kubikmeter pro Stunde reinigen. Mit Hilfe von Sensortechnologien und einem effizienten Steuersystem werden diese Anlagen dabei detailliert überwacht, um die Reinheit des Wassers dauerhaft zu gewährleisten.

Am Beispiel dieser innovativen Systeme wird deutlich, wie nachhaltige und zukunftsorientierte Unternehmen beim Thema Trinkwasserhygiene bereits auf chemikalienarme Varianten setzen und sehr gute Ergebnisse erzählen. Diese Technologien können auch weiterhin wegweisend für eine ganzheitliche Wassertechnik sein.