SCHUTZSYSTEME



 Aufbereitung für belastetes Regenwasser  

Straßensanierung mit Gewässerschutz

Die Sedimentationsanlage 3p Technik Hydroshark 2000 war bereits ab Werk in einem Betonschacht vorinstalliert und konnte daher in sehr kurzer Zeit eingebaut werden. Foto: 3P Technik

Im Zuge der Sanierung einer Durchfahrtsstraße in der Gemeinde Ebersbach im Landkreis Göppingen wurde eine Behandlungsanlage für das Straßenabwasser eingebaut. Die Hydroshark Sedimentationsanlage von 3P Technik bereitet das Regenabwasser so auf, dass es in einen nahegelegenen Bach eingeleitet werden kann. 

Rissbildungen, Flickstellen und eine tiefgehende Schädigung einer Durchgangsstraße in Ebersbach im Landkreis Göppingen machten eine grundlegende Sanierung des Fahrbahnbelags erforderlich. Im Zuge der Baumaßnahmen sollte neben neuen Versorgungsleitungen auch eine Anlage zur Behandlung der Regenwasserabläufe eingebaut werden. Zu erfüllen waren die Vorgaben des Merkblatts DWA-M153 „Handlungsempfehlungen zum Umgang mit Regenwasser“. Es verlangt für die betroffenen Verkehrsflächen einen Sedimentrückhalt von über 50 Prozent vor der Einleitung in Oberflächengewässer. Die Belastungen sind straßentypisch und enthalten vorwiegend Bremsbelag- und Reifenabrieb, Feinstaub aus Abgasen sowie Mineralölrückstände.

Über Straßenabläufe wird das Niederschlagswasser gesammelt, eine Grundleitung führt es der Sedimentationsanlage zu. Foto: 3P Technik

Reinigungsleistung bei geringem Platzbedarf

Auf dem komplett sanierten Straßenabschnitt mit einer Fläche von 4.000 Quadratmeter wird das Niederschlagswasser über Straßenabläufe gesammelt und über eine Grundleitung zur Sedimentationsanlage geleitet. Aufgrund des Gefälles im Bauabschnitt liegt diese in einer Seitenstraße unter dem Straßenbelag. Im Einsatz ist dort eine Hydroshark 2000-Sedimentationsanlagen von 3P Technik, Spezialist für Regenwasserbehandlung. Sie verbindet einen geringen Platzbedarf für die dezentrale Niederschlagswasserbehandlung mit hoher Reinigungsleistung und leichter Wartung. 

 

Rückhalteleistung übertrifft Vorgaben

Das Wasser wird tangential in die Mitte der Sedimentationsanlage eingeleitet. Durch den „Teetasseneffekt“ sedimentieren Feststoffe und sinken in einen unten liegenden Schlammfang ab. Um eine erneute Mobilisierung der Stoffe etwa bei starken Regenfällen zu verhindern, trennen Strömungsbrecher den Schlammfang hydraulisch vom Behandlungsraum. Die Anlage besitzt einen Außenring, in dem das Wasser danach gleichmäßig nach oben geleitet wird. Ein Zackenwehr, das dem Hydroshark seinen Namen gegeben hat verhindert Kurzschlussströmungen uns sichert ein homogenes Strömungsverhalten ab. Leichtstoffe wie Pollen oder Mineralöle werden weitgehend zurückgehalten, denn sie können nicht unter der Abscheiderwand durchtauchen. Die Reinigungsleistung erfüllt umfänglich die Vorgaben von DWA-M 153, DWA-A 102 und den Trennerlass Nordrhein-Westfalen und übertrifft diese sogar deutlich. Das Wasser wird über einen kleinen Vorfluter in den nahegelegenen, im Ortsbereich unterirdisch geführten Ebersbach eingeleitet, der in den Fluss Fils mündet. 

 

Vorinstallation im Schacht

Die Sedimentationsanlage wurde bereits im Betonwerk in einen Betonschacht vorinstalliert, sodass die Einbauzeit sehr kurzgehalten werden konnte. Auch die Reinigung und Wartung gestaltet sich sehr einfach. Je nach Verschmutzungsgrad der Verkehrsfläche muss in Intervallen zwischen 0,5 und drei Jahren eine Absaugung des Schlamms sowie ein Abschöpfen von Leichtstoffen und Ölen von der Wasseroberfläche vorgenommen werden. Da die Anlage über eine schlanke Schachtabdeckung zugänglich ist, können die