EDITORIAL




Lohnt sich das?


​Manche Entscheidungen in unserem Leben sind einfach. Ein einzelnes Glas waschen wir mit der Hand ab, nach einem Abendessen mit der ganzen Familie lassen wir die Spülmaschine die Arbeit machen. Eine volle Kiste mit Pfandflaschen bringen wir selbstverständlich zum Supermarkt zurück, aber eine einzelne Bierdose werfen wir schon mal weg. In der Wasser- und Abwasserindustrie spielen da natürlich noch ganz andere Faktoren ein Rolle. Gesetzliche Vorschriften bestimmen Grenzwerte für schädliche Stoffe, aber auch hier gelten unterschiedliche Regeln, je nachdem ob es sich beim Endprodukt um Trinkwasser handelt oder ob es nach Behandlung in einen Fluss eingeleitet wird. Auch hier muss sich der Aufwand lohnen und im Verhältnis zu den Anforderungen stehen. 

In unserer Titelstory betrachten wir das Potential von Klärschlamm als Lieferant einer wichtigen Ressource und wie sich bestimmen lässt, ob die nötigen Voraussetzungen für ein effizientes Recycling gegeben sind. Phosphor ist eine wichtige Grundlage für das Pflanzenwachstum und daher ein Hauptbestandteil von mineralischem Pflanzendünger. Die EU ist jedoch fast vollständig von Importen für diesen kritischen Rohstoff abhängig. Daher wird die Phosphorrückgewinnung aus Klärschlamm in wenigen Jahren auch in Deutschland Gesetz. Kläranlagen-Betreiber brauchen aber eine belastbare Datengrundlage, um die Elementanteile im Schlamm zu identifizieren und das Potential für eine Wiederaufbereitung zu bewerten. Das ICPOES Gerät PlasmaQuant 9100 von Analytik Jena bestimmt in einem Messvorgang die enthaltenen Nährstoffe und kritischen Elemente und liefert somit eine Entscheidungsgrundlage ohne aufwendige Probenvorbereitung.

Wir wünschen Ihnen ein interessantes Leseerlebnis!


Beste Grüße

Constanze Schmitz
Chefredakteurin